oder: Das Pferd als Spiegel unserer Seele
Wenn wir uns einem Pferd zuwenden, begegnen wir weit mehr als einem Tier.
Wir stehen vor einem Spiegel – klar, unverfälscht, frei von Masken. Das Pferd zeigt uns, wie wir wirklich sind in diesem Moment:
- Unsere innere Anspannung, unsere Freude, unser Zögern oder unsere Klarheit.
Es spürt, wo wir festhalten, und es spürt, wo wir loslassen können. Manchmal schenkt es uns Widerstand – nicht aus Bosheit, sondern als Einladung. Eine Einladung, ehrlicher mit uns selbst zu werden.
Freiheit und Lebenskraft
Pferde verkörpern seit jeher Freiheit, Kraft und Verbundenheit mit der Natur. In ihrer Nähe werden wir an unsere eigene Lebenskraft erinnert.
Sie lehren uns, dass wahre Freiheit nicht darin liegt, alles zu kontrollieren, sondern darin, ganz wir selbst zu sein – mit all unserer Verletzlichkeit und unserer Stärke.
Loslassen
Gerade jetzt – in dieser Zeitqualität – dürfen wir üben, Altes loszulassen.
So wie das Pferd instinktiv das abwirft, was nicht zu ihm gehört, dürfen auch wir Schichten ablegen:
- Erwartungen, Rollenbilder, Muster, die uns kleinhalten.
Loslassen heißt nicht, aufzugeben. Es heißt, Platz zu schaffen für das, was wirklich zu uns gehört.
Radikale Ehrlichkeit
Der Weg dahin führt über Ehrlichkeit. Radikale Ehrlichkeit mit uns selbst.
Was fühlen wir wirklich, wenn wir vor unserem Pferd stehen?
Was wollen wir verstecken, was wollen wir beweisen?
Das Pferd sieht uns jenseits davon. Es wartet nicht auf unsere perfekte Technik – es wartet auf unser wahres Sein.
✨ Vielleicht magst Du heute einen Moment mit Deinem Pferd ganz ohne Absicht verbringen. Nur atmen, spüren, zuhören. Und dann fragen: Was spiegelst Du mir?
Denn in dieser Stille liegt der Schlüssel – zurück zu Dir selbst, zurück zu Deiner Freiheit, zurück in die Verbindung, die immer schon da war.